Sicherheit in jeder Hinsicht

Richtes Verhalten im Straßenverkehr


FahrradfahrerInnen sind im Vergleich zu Pkw-LenkerInnen bei einem Unfall weniger geschützt. Deshalb sollte sich jede/r Radfahrende im eigenen Interesse möglichst sicherheitsbewusst verhalten.

 

Radfahrerüberfahrt: Vorrang nicht erzwingen!
Auf Radfahrerüberfahrten haben Radfahrende grundsätzlich Vorrang. Sie dürfen die Überfahrt aber nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug und für dessen LenkerInnen überraschend befahren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 10 km/h.

 

Kluge Köpfe tragen Helm
Egal, ob Sie sich geschickt bei einer Autokolonne durchschlängeln oder eine Bergstraße hinuntersausen: Leicht unterschätzen RadfahrerInnen das Tempo, das sie mit ihrem Vehikel erreichen. 70 Prozent aller schweren Radunfälle gehen mit einer Kopfverletzung einher. Fast alle ließen sich durch das Tragen eines Helms vermeiden.

Was viele nicht bedenken: Wunden und Brüche heilen meistens mehr oder weniger gut – die Folge von Schädelverletzungen kann lebenslange Behinderung oder Tod bedeuten. Die Hauptrisikogruppe sind Kinder, deren Schädelknochen noch relativ weich sind. Bei ihnen fallen die Verletzungen deutlich schwerer aus als bei Erwachsenen. Helmtragen sollte daher für Sie ganz selbstverständlich sein! Dasselbe gilt natürlich für sportliche SchnellfahrerInnen auf dem Rennrad, aber auch für E-BikerInnen, die zum Teil sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen.

 

Tipps für den richtigen Helm
Nur einen Helm mit Prüfzeichen kaufen!
•    Der Helm sollte richtig sitzen – im Zweifelsfall lieber etwas größer wählen und durch Schaumgummikissen anpassen. Im Winter kann man sie gegen dünnere Einlagen austauschen, damit man unter dem Helm auch eine warme Haube tragen kann.
•    Stirn, Schläfen und Hinterkopf schützen, ohne Sichtfeld und Gehör zu beeinträchtigen
•    Der Helm darf nicht rutschen, weder seitlich noch nach vorne oder hinten
•    Funktionelle Verschlüsse und Gurte bei den Halteriemen
•    Der Helmrand liegt ca. eine Fingerbreite oberhalb der Augenbrauen.
•    Der Helm sollte eine mindestens zwei Zentimeter dicke Hartschaumschale haben. Extra-Überzüge schaden nicht, sie machen ihn robuster gegen Stöße und gebrauchsbedingte Beschädigungen
•    Der Halteriemen soll im Bereich des Unterkiefers verlaufen, muss gut schließen und darf nicht einengen
•    auf genügend Belüftungsöffnungen achten
•    Vor der ersten Benutzung müssen die Trageriemen an die Kopfform des Trägers angepasst werden
•    Helm nach einem Sturz ersetzen – schon Haarrisse können seine Schutzwirkung schmälern

Nur ein Helm, der wirklich gut sitzt,
bietet einen wirksamen Schutz!

 

 

Tipps gegen Rad-Klau

Codes allein schrecken Diebe nicht ab! Genauso wichtig sind gute Schlösser und das sichere Absperren. Orientierungshilfe bei der Entscheidung zum richtigen Fahrradschloss bieten die „Sicherheits-Level“-Angaben der Hersteller. Empfehlenswert sind auch die Testberichte der „Stiftung Wartentest“ auf www.testberichte.de.


Nicht empfehlenswerte Schlösser

  • Minderwertige Nummernschlösser – diese sind in Sekundenschnelle geöffnet.
  • Spiralseilschlosser. Die dünnen Innendrähte sind mit einem Seitenschneider durchtrennbar.


Diese Schlösser sind mit einfachen Werkzeugen (etwa einem Seitenschneider oder Dietrich) leicht und blitzschnell zu „knacken“. Sie eignen sich jedoch für die Sicherung des Sattels.


Diebstahlsichere Radständer
Aber auch der beste Radständer nützt nichts, wenn er nicht richtig benutzt wird!
Wichtig: Vorderrad unbedingt zusammen mit dem Rahmen am Radständer befestigen!

Empfehlenswerte Schlösser sind massiv ausgeführt und daher teurer – eine Investition, die sich aber auf jeden Fall lohnt!